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Zehn Jahre schon!

Heute vor genau ZEHN JAHREN habe ich meinen Blog zu schreiben begonnen! ahappybirthday2

Digitaler Fortschritt in der Schule?

aBildSeit ca. zehn Jahren beschäftige ich mich nun mit dem so genannten E-Learning. Neulich sah ich mir ein Streaming über die „Digitale Schule“ an und musste leider feststellen, dass sich in diesen zehn Jahren trotz diverser Bemühungen der ExpertInnen auf diesem Gebiet nicht wirklich viel getan hat. Es ist eine kleine Gruppe von fortschrittlichen Lehrenden, die digitale Werkzeuge in der Schule einsetzt, sich online vernetzt und dies in den sozialen Medien auch hinlänglich propagiert. Der weitaus größere Teil der Lehrenden unterrichtet jedoch weiterhin wie eh und je hauptsächlich „analog“. Die Verantwortlichen im Bildungsministerium haben nämlich meiner Meinung nach zwei Dinge nicht zustande gebracht: a) eine grundlegende verbesserte Lehrerausbildung bezügliche Medienkompetenz (technisch und didaktisch) und b) eine flächendeckende Infrastruktur an technischen Voraussetzungen (was an den fehlenden finanziellen Mitteln scheiterte). Dennoch wurde aber sehr viel Budget für diverse Konferenzen und Veranstaltungen zu diesem Thema verwendet. Gebracht haben diese Bemühungen der ExpertInnen relativ wenig. (Siehe auch den jüngsten Versuch, flächendeckend E-Books an Schulen zu implementieren, der alles andere als durchdacht ist.)

Und dennoch: Sieht man sich die schulische Realität an, so fällt auf, dass sich doch etwas grundlegend verändert hat. Schülerinnen und Schüler arbeiten anders als noch vor zehn Jahren. Sie sind dank sozialer Medien und Messengerdiensten extrem vernetzt, arbeiten zusammen, tauschen sich aus und helfen sich gegenseitig, wenn es um schulische Informationen geht. Dies hat sich aber nicht durch den Einsatz von Lernplattformen ergeben – denn diese sind gescheitert, sie wurden nicht angenommen – sondern hauptsächlich durch einen Messengerdienst, der sich durchgesetzt hat und ein, zwei Social-Media Apps, die mittlerweile ein Großteil der Bevölkerung ganz selbstverständlich nutzt und um die wohl kaum mehr jemand herumkommt . Diese Veränderung im Verhalten der SchülerInnen geschah nicht, wie man sich erwartet hatte durch das digitale Know How und den Einsatz der Lehrenden, inklusive technischer Ausstattung der Schulen, sondern einzig und allein durch den allgemeinen technischen Fortschritt in der Gesellschaft. Diese Entwicklung war vor zehn Jahren noch nicht absehbar. Jedes Kind besitzt mittlerweile ein Smartphone mit diversen Apps, und soziale Medien sind aus ihrem – auch schulischen – Alltag, nicht mehr wegzudenken. Allerdings lässt die allgemeine Medienkompetenz noch sehr zu wünschen übrig. Wer sollte sie auch vermitteln? Und so werden Daten ohne Ende an Großkonzerne ganz unbedarft geliefert und niemand kann noch die Spätfolgen von Big Data abschätzen.

Es ist also höchste Zeit LehrerInnen so auszubilden, dass sie ihren SchülerInnen einen angemessenen Umgang mit Informationstechnologien vermitteln können. Oder wird sich etwa dies auch ganz von alleine erledigen? Wie es im Moment aussieht, wird es aber wohl noch eine Weile dauern, bis kritische Mediennutzung ins Bewusstsein dringt.

Fleurs

 

Schulbuch

Verschiedene Schulbuchverlage bieten nun auch Onlineveranstaltungen an, um Neuerscheinungen vorzustellen. Auch ein Probeexemplar zu bekommen ist kein Problem, denn dieses wird zugestellt, nachdem man den Feekbackbogen retourniert hat. Alles in allem eine zeitgemäße, zeit- und ressourcensparende interaktive Methode der Onlinewerbung! 😉


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