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Kollaborativ arbeiten mit Web 2.0

Meine SchülerInnen sollten gemeinsam eine Fragenliste erstellen, außerhalb des Unterrichts, mit dem online-Tool Openetherpad. Sobald man eine Frage hinzugefügt hatte, sollte man den Link zu Openetherpad an den oder die im Alphabet nachfolgende/n SchülerIn weitergesendet werden. Leider funktionierte dies mangels Eigeninitiative der SchülerInnen überhaupt nicht. Schon nach 3-4 Schülerinnen wurde der Link, trotz mehrmaliger Erinnerung im Präsenzunterricht, einfach nicht weitergeschickt.

Fazit: Web2.0 Tools eignen sich für den Unterricht nur dann, wenn man sie im Präsenzunterricht ausreichend vorgestellt und ausprobiert hat, oder sie eben ’nur‘ im Präsenzunterricht verwendet. Zumindest ist das bei uns so.

Etherpad/Edupad/Openetherpad/framapad, was immer man verwenden möchte, sind ja eigentlich selbsterklärend und sehr einfach zu verwenden. In einer webkonf konnte man sich am 17.Juni 2013 dennoch in das Thema vertiefen, vor allem aber auf didaktischer Ebene. Die Teilnehmerinnen dieser online-Konferenz lieferten dazu einige Ideen.

  1. Gruppenarbeiten jeglicher Art. Z.B. man öffnet zwei Etherpads und die Schülerinnen schreiben in zwei Gruppen je eine Geschichte. Welche ist die interessantere? ‚Welche Gruppe ist früher fertig‘ wäre auch noch ein Auftrag, um die Arbeit anzuheizen.
  2. Gemeinsam an einem Text (welcher Art auch immer) schreiben lassen. Z.B. ein Rezept mit vorgegebenen Zutaten.
  3. Eine Gruppenhausübung geben. 😉 Hat bei mir, wie gesagt, nicht funktioniert.
  4. Als Ideensammlung verwenden, Brainstorming.
  5. Den Link auf Twitter posten und sich den Text von Nativ Speakers korrigieren lassen (finde ich genial).
  6. Einen Hörtext gemeinschaftlich transkribieren.
  7. Eine ABC Liste erstellen lassen, zu welchem Thema auch immer.

Man kann dies alles natürlich auch in einem oder mehreren Wikis in Moodle machen, beziehungsweise, um Abwechslung reinzubringen und  um Web 2.0 Tools in den Unterricht einzubinden, Etherpad in Moodle einbetten.

Neue Besen braucht das Land

Gedanken aus dem  Online Vortrag von Sigi Jakob im August 2012:

  • Nicht das Tool ist wichtig, sondern der Inhalt. (Man soll möglichst nicht merken, welches Tool man gerade verwendet)
  • Lernen soll Spaß machen. Nicht bloße Wissensvermittlung, sondern Aufbau von Fähigkeiten.
  • Frage dich selbst, was dich begeistert, dann lerne es!
  • SchülerInnen erinnern sich später hauptsächlich an die Aktivitäten im Unterricht, nicht ans Lehrbuch.
  • Gib einen Teil deiner Kontrolle über den Lehrprozess ab.
  • Lehrer-Schüler Rolle aufbrechen, SchülerInnen als PartnerInnen sehen. SchülerInnen haben oft Fähigkeiten, die ihre LehrerInnen nicht haben.
  • LehrerInnen sind keine Alleinunterhalter.
  • Schüler müssen lernen, dass es unbequem ist, Eigenverantwortung zu übernehmen, das erfordert Training!
  • Fördere Selbstgesteuertes Lernen!
  • Predige keine Fakten, sondert stimuliere Taten! Z.B. einen Text zuerst ins Moodle stellen, erst dann im Unterricht behandeln.
  • Fördere Zusammenarbeit und Teilen von Wissen. (Lehrer sind Jäger und Sammler, aber sie teilen nicht gerne.)
  • Soziale Netzwerke und Web2.0 können mächtige und nützliche Werkzeuge sein.
  • In Südkorea ersetzen digitale Bücher die Printmedien.
  • Die alte Rolle des Lehrers kann durch Computer ersetzt werden. Schüler können jegliches Wissen googeln.
  • „Change your thaugts and you change the world.“ Norman Vincent Peale.
  • Beispiel: Gedicht von Schiller, Schüler machen Videos oder Musikal daraus.
  • „I never teach my pupils, I only provide the conditions in which they can learn.“ A.Einstein u. M.Montessori.
  • Positive Leistungen verstärken statt Fehler suchen.
  • LehrerInnen sollen ungehorsam sein, risikobereit, mutig oder unbequem. Sie sollen alte Strukturen aufbrechen und neue Wege gehen, sowie positive Unruhe stiften. Z.B. Mahara und Moodle einführen.
  • Blicke über den Tellerrand und Netzwerke bilden.
  • Per Skype jemanden in den Unterricht holen.

Online lernen

Sogenannte Webinare oder eLectures im Netz werden immer beliebter. Sie bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich bequem von zu Hause aus fortzubilden. Noch dazu meist völlig gratis und fallweise auch als Aufzeichnung zum „Nachsehen“ (vor allem zu Themen des Bildungsbereichs). Ich frage mich allerdings, was diese „neue“ Möglichkeit des Lernens eigentlich ist? Hauptsächlich handelt es sich dabei ja um nichts anderes als um „lehrerzentrierte“ Vorträge, unterstützt von Powerpointfolien. Natürlich hat man auch die Möglichkeit, direkt über Headset eine Frage zu stellen. Aber irgendwie erinnert mich das Ganze doch sehr an eine Klassenzimmersituation. Die Unterscheidung liegt lediglich in der örtlichen Distanz des Vortragenden zu seinen Zuhörern. Und dennoch gefallen mir solche Sessions ausgesprochen gut, und zwar deswegen, weil ich mir punktgenau jene Themen aussuchen kann, die mich persönlich interessieren. Und das ist, denke ich, der größte Motivator des Lernens.  Beispiel eines guten Online-Vortrages zum Thema Lernen HIER.

Ganz anders verhält es sich mit Online-Fortbildungen, die über die Lernplattform Moodle angeboten werden. Hier findet ein höchst TeilnehmerInnen aktivierender Unterricht  statt, der ganz schön fordernd sein kann. Die Kommunikation mit dem Tutor, sowie mit den MitstreiterInnen findet asynchron in Foren statt, und die erledigten Arbeitsaufträge werden von den TeilnehmerInnen hochgeladen und von der Gruppe, sowie vom Tutor gefeedbackt. Hier geschieht konstruktivistisches Lernen im Team, wenn auch virtuell. Auch diese Form des Lernens ist praktisch, da ebenfalls orts- und zeitunabhängig.

Update: Tolles Webinar zu Moodle vom 27.Nov.2012 http://breeze.lpm.uni-sb.de/p39424293/


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